• Foto: Christian Ditsch, © Kulturstiftung des Bundes
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Einbruch der Dunkelheit

Theorie und Praxis der Selbstermächtigung in Zeiten digitaler Kontrolle

Die Konferenz „Einbruch der Dunkelheit“ reflektierte die wachsende Skepsis gegenüber einer rund um die Uhr in allen Lebensbereichen betriebsamen Sicherheitsgesellschaft und erkundete verbleibende oder zu erkämpfende Freiheitsräume.

Auf Einladung der Kulturstiftung des Bundes stritten hochkarätige Philosophen, Künstler, Sozial­wissenschaftler und Programmierer auf drei Bühnen über die drängenden Fragen unserer Gegen­wart: Wie sehen politisch emanzipatorische Gegenstrategien zu den Kontroll­mecha­nis­men der Sicherheitsgesellschaft aus? Bedarf es einer stärkeren demokratischen Kontrolle von Schutzräumen? Ist das Verlangen nach Privatheit lediglich regressiver Eskapismus oder kann es tatsächlich in die Freiheit führen? Wie sind neue Formen von Privatheit mit digital gestützten Praktiken politischer Partizipation vereinbar? Was sollte man als Bürger tun?

Der Eröffnungstag umriss im Dreischritt die große Erzählung der Konferenz. Im Zeichen einer Kritik der Wachsamkeit stand der Kampf gegen die Institutionen der Sicherheitsgesellschaft zur Diskussion, der unter der zivilgesellschaftlichen Forderung nach Transparenz scheinbar mit deren eigenen Mitteln geführt wird. Mit einer Politik des Schlafs reflektierte und proble­ma­ti­sier­te die Konferenz gesellschaftliche Frei- sowie Schutzräume des Rückzugs und der Ent-Netzung. Letztlich ging es darum, Freiheit in Zeiten des Netzes neu zu denken und eine „Sicher­heit von Menschen für Menschen“ zu diskutieren.

Am zweiten Tag setzte sich die große Erzählung unter den Überschriften Becoming Schläfer und Es ist Zeit für neue Öffnungen in Form von Meta-Kommentaren, Exkursen und Epilogen fort. Neben moderierten Vorträgen, Gesprächen und Panels fanden szenische Lesungen, Film­vor­füh­run­gen und Perfor­mances statt. An beiden Tagen gab es Work­shops, die einen Aus­tausch auf Augen­höhe er­mög­lich­ten: am Sams­tag unter dem Titel Private Daten schützen, öffent­liche Daten nutzen und am Sonntag unter dem Titel Selbstermächtigung 24/7.

Zu den Gästen zählten unter anderem Jacob Appelbaum, Evgeny Morozov, Bruce Sterling, Federico Ferrari, Eleanor Saitta und andcompany&Co.

Weitere Informationen unter www.einbruch-der-dunkelheit.de und #EdDcon

Eine Veranstaltung der Kulturstiftung des Bundes in Kooperation mit der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz
Konzept und Leitung: Krystian Woznicki / berlinergazette.de
Mitarbeit: Sabrina Apitz, Sarah Curth, Florian Kosak, Chris Piallat, Magdalena Taube / berlinergazette.de

Medienpartner: dctp.tv

Videostream bei dctp.tv
Download Programmflyer

Termin
25./26. Januar 2014

Ort
Volksbühne Berlin

Auftraggeber
Kulturstiftung des Bundes

Leistung
Gesamtsteuerung, Öffentlichkeitsarbeit, Budgetcontrolling